4 Open Topic Tenure Track-Professuren (W1) im Themenfeld Energiesysteme der Zukunft

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) besetzt zum frühestmöglichen Zeitpunkt

4 Open Topic Tenure Track-Professuren (W1)
im Themenfeld
Energiesysteme der Zukunft

zunächst im Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von drei Jahren. Nach positiver Evaluierung ist eine Verlängerung auf insgesamt sechs Jahre vorgesehen. Die FAU bietet eine längerfristige Perspektive im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit durch anschließende Berufung auf eine W2/W3-Professur, sofern die Anforderungen der Tenure-Evaluation erfüllt werden.

Die Professuren werden mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses finanziert. Alle Professuren aus diesem Programm stärken an der FAU strategisch die fakultätsübergreifenden Forschungsschwerpunkte und sind daher thematisch breit ausgeschrieben. Im Zentrum steht die Gewinnung herausragender Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die die engagierte Entwicklung ihres eigenen Zukunftsprofils und ihrer Karriere als Mitgestaltung strategischer Zukunftsfelder gemeinsam mit führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der FAU anlegen („Open Topic Tenure Track“). Die hier ausgeschriebenen 4 Professuren zielen auf Forschung und Lehre im Themenfeld „Energiesysteme der Zukunft“. Die künftigen Stelleninhaberinnen und Stelleninhaber sind eingeladen, im FAU-weiten Forschungsschwerpunkt „Energiesysteme der Zukunft“ sowie in dem Interdisziplinären Zentrum Energie Campus Nürnberg (EnCN) engagiert mitzuwirken.

Die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät besetzt eine W1-Professur in ihrem Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die Professur soll im Forschungsschwerpunkt Energiemärkte und Energiesystemanalyse des Fachbereichs verankert sein und kann eine volkswirtschaftliche und/oder eine betriebswirtschaftliche Ausrichtung haben. Die Professur soll mit ihrem Profil den Forschungsschwerpunkt nachhaltig stärken, und idealerweise Anknüpfungspunkte an einen oder mehrere weitere Forschungsschwerpunkte des Fachbereichs bieten. Es wird eine Beteiligung an den Studiengängen des Fachbereichs erwartet.

Die Technische Fakultät besetzt im Department für Elektrotechnik-Elektronik-Informationstechnik (EEI) eine W1-Professur für Nachhaltige Energieversorgung. Die Ausrichtung der Professur liegt auf der regenerativen Stromerzeugung, Verteilung und intelligenten Nutzung elektrischer Energie. Die Forschungsschwerpunkte liegen in der Diagnostik und Modellierung von elektrochemischen Speichersystemen und deren Anwendungen in Energienetzen in Verbindung mit Wärme und Mobilität. In der Lehre wird eine engagierte Beteiligung in den energietechnischen Studiengängen und Grundlagenvorlesungen des Bachelor-Studiums erwartet.

Die Technische Fakultät besetzt im Department für Chemie- und Bioingenieurwesen (CBI) zwei W1-Professuren.
Die erste Professur (CBI I) soll den Forschungsschwerpunkt katalytische und elektrokatalytische Systeme und Verfahren zur Energiespeicherung im Bereich Chemische Reaktionstechnik stärken. Ein Forschungsprofil zu Grundlagen und Technologien der chemischen Speicherung erneuerbarer Energien und der energieeffizienten chemischen Wertschöpfung ist gleichermaßen willkommen wie ein Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich reaktionstechnischer Fragestellungen der Energietechnik.
Die zweite Professur (CBI II) soll den Forschungsschwerpunkt dezentrale Energiesysteme im Bereich Energieverfahrenstechnik stärken und insbesondere die Strom- und Wärmeerzeugung auf der Basis erneuerbarer Energien und/oder deren Speicherung adressieren. Ein Forschungsprofil zu Technologien der biologischen, der thermischen, der thermochemischen oder auch der elektrochemischen Energiewandlung ist gleichermaßen willkommen wie ein Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich der Energiesystemmodellierung.

In der Lehre wird eine Beteiligung am Studiengang Energietechnik sowie den weiteren Studiengängen des Departments erwartet.

Einstellungsvoraussetzungen für W1-Professuren sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium, pädagogische Eignung, besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die herausragende Qualifikation einer Promotion nachgewiesen wird. Sofern vor oder nach der Promotion eine Beschäftigung als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in oder als wissenschaftliche Hilfskraft erfolgt ist, sollen Promotions- und Beschäftigungsphase zusammen nicht mehr als sechs Jahre betragen haben. Fristverlängernd wirken sich u.a. Mutterschutz und die Inanspruchnahme von Elternzeit aus. Außerdem sollte nach der Promotion die Universität gewechselt worden sein oder mindestens eine zweijährige wissenschaftliche Tätigkeit außerhalb der FAU nachgewiesen werden.

Die FAU erwartet die Teilnahme an der akademischen Selbstverwaltung, das Engagement zur Einwerbung von Drittmitteln und eine hohe Präsenz an der Universität zur intensiven Betreuung der Studierenden. Die Bereitschaft zur englischsprachigen Lehre wird erwartet.

An der FAU werden Tenure-Track-Professuren durch ein Mentorat unterstützt, zudem erhalten sie eine sächliche Erstausstattung. Das Förderinstrument der Leistungsvereinbarung sichert die faire und transparente Evaluierung.

Die FAU verfolgt eine Politik der Chancengleichheit unter Ausschluss jeder Form von Diskriminierung. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt eingestellt. Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen werden ausdrücklich begrüßt. Die FAU ist Mitglied im Best Practice Club „Familie in der Hochschule“ und bietet Unterstützung für Dual-Career-Paare an.

Bewerbungen bitte mit den üblichen Unterlagen (CV, Schriftenverzeichnis, Lehrerfahrung, Drittmitteleinwerbungen, Zeugnisse und Urkunden) webbasiert unter https://berufungen.fau.de bis zum 02.06.2019 übermitteln, adressiert an den Dekan bzw. die Dekanin der jeweiligen Fakultät. Für Fragen und weitere Informationen wenden Sie sich gerne an 1000prof@fau.de.