„Ageing at the different scales of biology” mit Tenure Track (zunächst befristet auf 3 Jahre, mit Tenure Track auf W2)

Die Charité Universitätsmedizin Berlin zählt zu den größten Universitätskliniken Europas. Hier forschen, heilen und lehren Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen auf internationalem Spitzenniveau. Die Charité ist die gemeinsame medizinische Fa­kultät von Freier Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin und wird weltweit als ausgezeichnete Ausbildungsstätte geschätzt. Die Charité verteilt sich auf insgesamt vier Standorte mit rund 100 Kliniken und Instituten, die in 17 Charité Centren gebündelt sind.

Am Department für Biochemie im Charité Centrum 2 ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle zu be­setzen:

W1-Professur für
„Ageing at the different scales of biology” mit Tenure Track
(zunächst befristet auf 3 Jahre, mit Tenure Track auf W2)
Besoldungsgruppe W1 BbesG-ÜfBE
(Kennziffer 571/2020)

Die Professur wird durch das Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (Tenure-Track-Programm) gefördert. Die Ausschreibung richtet sich entsprechend an Wissenschaftler*innen in den ersten Jahren im Anschluss an die Promotion. Frauen werden nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Für die Vergabe der programmfinanzierten Tenure-Track-Professuren wird ein Frauenanteil von fünfzig Prozent angestrebt.

Die Professur soll insbesondere den Forschungsschwerpunkt der „Systems Biochemistry“ verstärken durch ein zu­kunftsweisendes interdisziplinäres Profil in den Bereichen der Systembiologie von Stoffwechsel oder Regulations-netzwerken oder verwandten Gebieten. Von der Professur werden bedeutende Beiträge auf dem Gebiet der Zellu­lären oder Organismischen Biochemie erwartet; hierzu zählt u. a. die Entwicklung exzellenter experimenteller oder theoretischer Forschung, die sich direkt oder indirekt mit dem Alterungsprozess und den damit einhergehenden bio­chemischen, biophysikalischen, epidemiologischen, metabolischen oder regulatorischen Faktoren befasst. Bewer-ber*innen mit Erfahrungen oder Schwerpunkten in der Analyse großer biochemischer oder epidemiologischer Da­tensätze sind ausdrücklich erwünscht. Es wird ausdrücklich nach Kandidat*innen gesucht, deren kollaborative, mul­tidisziplinäre Forschungsausrichtung aus Lebenslauf und Publikationsliste ersichtlich ist.

Die Professur ist grundsätzlich mit einem Tenure Track versehen. Die Juniorprofessur ist zunächst auf drei Jahre befristet und kann bei erfolgreicher Bewährungsfeststellung um weitere drei Jahre verlängert werden. Im vorletzten Jahr der maximal sechsjährigen Tenure-Track-Phase erfolgt gemäß § 102c BerlHG nach erfolgreicher Tenure-Eva-luation und bei Vorliegen der Einstellungsvoraussetzungen die Übernahme auf eine W2-Professur auf Lebenszeit. Verfahren, Abläufe und Leistungskriterien sind in der Satzung für Tenure-Track-Professuren der Charité – Universi­tätsmedizin Berlin [www.charite.de/tenuretrack] festgeschrieben.

Die Professur vertritt das Fachgebiet Biochemie in Forschung und Lehre. Zu den zentralen Aufgaben der zukünftigen Stelleninhaberin/des zukünftigen Stelleninhabers gehören:

  • Mitwirkung an der Profilbildung; strategische Ausrichtung von kollaborativen Forschungsvorhaben
  • Zusammenarbeit mit Arbeitsgruppen der Biochemie, Pathologie und klinischer Epidemiologie
  • Vertiefung internationaler Kooperationen
  • Geschlecht und Vielfältigkeit sowohl inhaltlich als auch personell in den Forschungsvorhaben zu berücksichtigen
  • Erfolgreiche Einwerbung kompetitiver Drittmittel
  • Wissens- und Technologie-Transfer
  • Beteiligung an der universitären Lehre
  • Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung des Modellstudiengangs Medizin bzw. weiterer Studiengänge
  • Betreuung von Master-Studierenden und Doktorand*innen
  • Teilnahme an der akademischen Selbstverwaltung

Es wird erwartet, dass sich die Professur in relevante Forschungsschwerpunkte und Forschungsverbünde, fakultäts­übergreifende Forschungsnetzwerke sowie Graduiertenkollegs der Charité einbringt (www.charite.de/forschung) und Kooperationen mit anderen klinischen Einrichtungen weiterentwickelt.

Von den Bewerber*innen wird erwartet:

  • ein international konkurrenzfähiges Forschungsprofil auf dem Gebiet der experimentellen oder theoretischen Systembiochemie und verwandter Gebiete, insbesondere der Epidemiologie, dokumentiert durch erste ein­schlägige Publikationen in international führenden Zeitschriften, sowie weitere, dem frühen Karrierestadium angemessene, wissenschaftliche Leistungen
  • Erwünscht sind Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmitteln

Einstellungsvoraussetzungen sind gemäß § 102a BerlHG ein abgeschlossenes Hochschulstudium in Humanme-dizin, Natur- oder Lebenswissenschaften oder einem vergleichbaren Fachgebiet sowie eine herausragende Pro­motion, besondere Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit und pädagogische Eignung.

Die Charité strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal an. Bei gleichwertiger Qualifikation werden Frauen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten vorrangig berücksichtigt. Schwerbehin­derte Bewerber*innen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt. Wir wertschätzen Vielfalt und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, sozialer Herkunft, Religion oder Alter.

Die Charité ist zertifiziert durch das Audit familiengerechte Hochschule und Mitglied im Dual Career Netzwerk Berlin (www.dualcareer-berlin.de).

Schriftliche Bewerbungen erbitten wir mit Einreichung Ihrer konzeptionellen Ideen (sowie unter Beachtung der Vorgaben unter https://career.charite.de/am/calls/Bewerbungshinweise.pdf) bis zum 21.03.2021 unter https://career.charite.de.

Bei inhaltlichen Nachfragen zur Professur wenden Sie sich an Prof. Markus Ralser, Leiter des Instituts für Biochemie: markus.ralser@charite.de
Für formale Fragen zum Bewerbungsprozess kontaktieren Sie: berufungen@charité.de