Juniorprofessor_in (m/w/d) (analog Bes.-Gr. W1 LBesG mit Tenure-Track nach W 2) für Medizininformatik

Mit rund 8000 Beschäftigten in den unterschiedlichsten Berufsgruppen ist die Universitätsmedizin der Johannes Guten­berg-Universität Mainz einer der größten Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz. Wir betreuen über 300.000 Patienten jährlich - und sind gleichzeitig eine bedeutende Forschungs- und Ausbildungsstätte. Als Maximalversorger bieten wir Interessierten vielfältige Möglichkeiten, sich fachlich und persönlich weiter zu entwickeln.

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt
eine Juniorprofessor_in (m/w/d)
(analog Bes.-Gr. W1 LBesG mit Tenure-Track nach W 2)
für Medizininformatik

Von der Stelleninhaber_in wird ein ausgeprägtes Potential erwartet, das ausgeschriebene Fachgebiet in Forschung und Lehre (einschließlich wissenschaftlicher Weiterbildung) zu vertreten und perspektivisch eine zentrale Funktion in der Stra­tegie zur Digitalisierung und Datenintegration des Fachbereiches einzunehmen. Da mit der Position mittelfristig die Leitung der Abteilung Medizinische Informatik am Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik (IMBEI) sowie die Verantwortlichkeit für den Standort Mainz im MIRACUM-Projektverbund der Medizininformatik-Initiative des BMBF verbunden sind, gehören erste Erfahrungen in der Personalführung, Kooperationsfähigkeit und Netzwerkkompetenz zum Anforderungsprofil der Professur.

Die Integration großer Datenmengen aus unterschiedlichen Quellen erfordert Kompetenzen im Umgang mit der Daten­vielfalt einer akademisch orientierten und vernetzten Medizin. Sie bezieht sich neben klassischen klinischen Daten auf Labordaten, ‚omics‘-Marker oder Daten aus Bildgebungsverfahren. Diese sollen für eine vernetzte Forschung verfügbar gemacht werden. In diesem Zusammenhang soll der Aufbau des Datenintegrationszentrums im MIRACUM-Projektverbund der Medizininformatik-Initiative des BMBF fortgeführt werden. Es sind innovative Methoden und IT-Systeme weiterzuentwickeln, die unter anderem der Pseudonymisierung von Datensätzen und dem Identitätsmanage­ment sowie der Unterstützung und Verbesserung klinischer Prozesse dienen können. Erste Erfahrungen in der Konzeption und Initiierung innovativer Forschungsprojekte, die zur vernetzten Datennutzung beitragen, sind erwünscht. Entspre­chende Expertise ist durch wissenschaftliche Leistungen (Publikationen und Drittmitteleinwerbungen) zu belegen.

Die Professur umfasst zudem die Beteiligung an der Lehre in den Studiengängen Humanmedizin und Epidemiologie, bringt eine Beteiligung am standortübergreifenden Masterstudiengang „Biomedizinische Informatik und Data Science“ des MIRACUM-Konsortialverbunds mit sich und erfordert den Nachweis der pädagogischen Eignung gem. § 54, Satz 1, Nr. 2 HochSchG. Für die Lehre im Fach Humanmedizin werden die dafür erforderlichen Kenntnisse der deutschen Sprache vorausgesetzt. Da in Kooperation mit dem Institut für Informatik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Etablierung eines Studienganges Medizininformatik (BA/MA) in die Wege geleitet werden soll, kann der Nachweis eines besonderen Engagements in der Gestaltung didaktisch-konzeptioneller und auf die Lehre bezogener administrativer Prozesse für Bewerber_innen von Vorteil sein.

Die Professur wird aus dem Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses finanziert. Wissenschaftler_innen in der frühen Karrierephase sind daher im Besonderen zur Bewerbung aufgefordert. Bewerber_innen müssen neben den allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen die in § 54 Hochschulgesetz Rheinland-Pfalz gefor­derten Einstellungsvoraussetzungen erfüllen.

Vorgesehen ist eine Einstellung in ein privatrechtliches Dienstverhältnis zur Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Das Dienstverhältnis von Juniorprofessor_innen mit Tenure-Track ist zunächst auf sechs Jahre befris­tet. Im vierten Jahr findet eine Leistungsbeurteilung mit orientierendem Charakter statt. Im Anschluss an die Juniorprofes­sur ist eine dauerhafte Übertragung einer Professur (analog Bes.Gr. W2 LBesG) vorgesehen, wenn sich die Stelleninhaber_in nach Maßgabe der einschlägigen hochschulrechtlichen Regelungen (Evaluationsverfahren) bewährt hat und die allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Bei erfolgreichen Bewerbungen von Personen, die sich be­reits in einem Beamtenverhältnis auf Lebenszeit befinden, ist eine Fortsetzung des Beamtenverhältnisses gemäß § 20 Abs. 2 Universitätsmedizingesetz möglich.

Das Land Rheinland-Pfalz, die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die Universitätsmedizin vertreten ein Konzept der intensiven Betreuung der Studierenden und erwarten eine hohe Präsenz der Lehrenden an der Universität. Die Uni­versitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist bestrebt, den Anteil der Frauen am wissenschaftlichen Leitungspersonal zu erhöhen und bittet daher insbesondere Wissenschaftlerinnen, sich zu bewerben. Schwerbehinderte werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Urkunden) einschließlich des Nachweises der bisherigen Lehrtätigkeit, Drittmitteleinwerbungen und Publikationen bis zum 14.01.2021 ausschließlich per E-Mail und nach Möglichkeit in einer Datei (PDF) zu richten an den

Wissenschaftlichen Vorstand der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Herrn Univ.-Prof. Dr. U. Förstermann, E-Mail: bewerbung.um@uni-mainz.de, Telefon: 06131/17-9971

Ihrer Bewerbung fügen Sie bitte ferner das ausgefüllte Formblatt zu Forschung und Lehre bei, das auf der Homepage als Download zur Verfügung steht oder im Ressort Forschung und Lehre angefordert werden kann.

http://www.um-mainz.de/rfl/ueber-uns/aktuellestermine/stellenausschreibungen