Juniorprofessur (Bes.Gr. W1) mit Tenure Track (auf Bes.Gr. W2) für Computational Neuroscience

Im Fachbereich Humanwissenschaften der Universität Osnabrück ist am Institut für Kognitionswissenschaft folgende Tenure-Track-Professur (m/w/d) zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen:

Juniorprofessur (Bes.Gr. W1) mit Tenure Track (auf Bes.Gr. W2) für Computational Neuroscience

Diese Tenure-Track-Professur wird durch das Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (Tenure-Track-Programm) gefördert.

Die Beschäftigung erfolgt bei Erfüllung der allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen in einem Beamtenverhältnis auf Zeit zunächst für die Dauer von drei Jahren, welches nach positiver Evaluation um bis zu drei Jahre verlängert wird.

Bei Erfüllung der Anforderungen an Eignung, Befähigung und fachliche Leistung, erfolgt im Rahmen der einschlägigen rechtlichen Bestimmungen eine Übernahme auf eine unbefristete W2-Professur ohne weitere Ausschreibung.

Aufgabenbereiche:
Die Forschung der Professur soll im Bereich der experimentellen und computergestützten kognitiven Neurowissenschaften liegen. Die Professur soll damit die an der Universität bestehenden Forschungsgruppen am Institut für Kognitionswissenschaft ergänzen und mit ihnen kooperieren. Darüber hinaus soll sich die Professur aktiv in bestehende und zukünftige gemeinschaftliche Forschungsprojekte einbringen (derzeit RTG Situated Cognition, RTG Computational Cognition, SIDDATA) und sich an den entsprechenden Fortsetzungsanträgen beteiligen. Zudem soll die Professur dieses Fach in seiner ganzen Breite in Forschung und grundständiger Lehre in allen kognitionswissenschaftlichen Studiengängen vertreten (BSc, MSc, PhD). Alle Lehrveranstaltungen finden in englischer Sprache statt.

Fachliche Einstellungsvoraussetzungen:
Einstellungsvoraussetzung ist Forschungserfahrung im Bereich der experimentellen und computergestützten kognitiven Neurowissenschaften beim Menschen, welche durch Publikationen in renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften belegt ist.
Des Weiteren werden auf der theoretischen Seite signifikante Erfahrungen mit dem Training und der Analyse tiefer neuronaler Netze als Modelle der Gehirnfunktion vorausgesetzt. Die experimentelle Arbeit der Professur soll eine Vielzahl von Methoden auf Systemebene abdecken, und beispielsweise EEG, MEG, fMRI, TMS und Eyetracking, kombiniert mit fortgeschrittenen Analysetechniken aus dem Bereich des maschinellen Lernens einschließen. Neben exzellenten Publikationen wird ein starkes Engagement für eine qualitativ hochwertige Lehre vorausgesetzt, dies soll beispielsweise durch frühere Lehrevaluationen nachgewiesen werden. Gute deutsche und englische Sprachkenntnisse werden vorausgesetzt.
Wünschenswert sind darüber hinaus Erfahrungen in der akademischen Selbstverwaltung.

Gesetzliche Einstellungsvoraussetzungen:
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium, pädagogisch-didaktische Eignung und die besondere Befähigung zu vertiefter selbständiger wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die herausragende Qualität einer Promotion nachgewiesen wird (§ 30 Abs. 2 NHG).

Sofern vor oder nach der Promotion eine Beschäftigung als wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in oder wissenschaftliche Hilfskraft erfolgt ist, sollen Promotions- und Beschäftigungsphase zusammen nicht mehr als sechs Jahre betragen haben (§ 30 Abs. 5 NHG).
Juniorprofessuren verfolgen das Ziel, das durchschnittliche Erstberufungsalter auf Professuren zu senken und damit Sicherheit in einer frühen Karrierephase zu geben. Diese Ausschreibung richtet sich entsprechend an Wissenschaftler*innen in der frühen Karrierephase.

Auf die Möglichkeit einer Teilzeitbeschäftigung wird hingewiesen.

Als zertifizierte familiengerechte Hochschule setzt sich die Universität Osnabrück für die Vereinbarkeit von Beruf/Studium und Familie ein.

Die Universität Osnabrück strebt die Erhöhung des Professorinnenanteils an und fordert deshalb insbesondere qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben.

Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Nähere Auskünfte erteilt Prof. Dr Gordon Pipa, Tel. 0541-969-2277, E-Mail: gpipa@uni-osnabrueck.de

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, wissenschaftlicher Werdegang, Schriftenverzeichnis, Forschungsvorhaben, Verzeichnis der bisher abgehaltenen Lehrveranstaltungen) richten Sie bitte in elektronischer Form (in einer PDF-Datei) unter gesonderter Beifügung des Vordrucks „Bewerbungsprofil“, der auf der Homepage (www.uni-osnabrueck.de/universitaet/stellenangebote) hinterlegt ist, bis zum 03.01.2021 an die Dekanin des Fachbereichs Humanwissenschaften, Prof. Dr. Susanne Boshammer, Universität Osnabrück, 49069 Osnabrück (bewerbungfb08@uni-osnabrueck.de). Bitte geben Sie im Betreff Ihrer E-Mail zusätzlich das Kennwort „CN“ an.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.