Juniorprofessur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft/Literaturdidaktik (m/w/d)

Im Fachbereich 05 – Philosophie und Philologie – Deutsches Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

Juniorprofessur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft/Literaturdidaktik (m/w/d)
(Bes.Gr. W 1 auf Zeit LBesG mit Tenure Track nach W 2 LBesG)

zu besetzen.

Die Juniorprofessur soll die Bereiche Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik in einer dem Karrierestadium angemessenen Breite in der Forschung und in den Studiengängen „Bachelor of Education“ und „Master of Education Deutsch“ sowie „Bachelor of Arts“ und „Master of Arts Germanistik“ in der Lehre vertreten. Dabei ist besonders auf eine Verzahnung der beiden Fachteile zu achten. Die Juniorprofessur wird die Abteilung Fachdidaktik Deutsch am Deutschen Institut komplettieren.

Im Bereich Literaturdidaktik wird ein Schwerpunkt im literarischen Lernen erwartet und in der Neueren deutschen Literaturwissenschaft Expertise vor allem in medienwissenschaftlichen und mediengeschichtlichen Fragestellungen (bevorzugt bezogen auf die Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts). Ein weiterer thematischer Fokus auf der Lesedidaktik ist wünschenswert. Die bisherigen Forschungsleistungen sollen Grundlage für die Vertiefung dieser bzw. die Erarbeitung weiterer Schwerpunkte in Forschung und Lehre sein.

Erwartet werden ein einschlägiges abgeschlossenes Universitätsstudium sowie eine hervorragende Promotion in der Neueren deutschen Literaturwissenschaft oder der Literaturdidaktik. Die sich Bewerbenden sollen dem Karrierefortschritt entsprechende, durch weitere wissenschaftliche Schriften nachgewiesene zusätzliche wissenschaftliche Leistungen erbracht haben und sich durch einschlägige Erfahrungen in universitärer Lehre auszeichnen, die z.B. in Form von Lehrevaluationen nachzuweisen sind.

Erwartet werden zudem die Fähigkeit und Bereitschaft zur intensiven Zusammenarbeit mit den Abteilungen der Neueren deutschen Literatur und der Fachdidaktik Deutsch sowie zu weiteren innerfachlichen und interdisziplinären Kooperationen, besonders auch in Forschungsverbünden des Fachbereichs 05, der JGU und im Verbund der Rhein-Main-Universitäten, die auf gemeinsame drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte zielen. Erfahrungen in der Beantragung von Drittmitteln, der internationalen fachlichen Vernetzung und der universitären Selbstverwaltung werden begrüßt.

Die sich Bewerbenden sollen über schulpraktische Erfahrung i.S. des § 49 Abs. 3 HochSchG verfügen. Ist diese schulpraktische Erfahrung nicht nachgewiesen, müssen auf Grundlage einer Zielvereinbarung schulpraktische Kenntnisse in den ersten drei Jahren der Tätigkeit erworben werden.

Ist die deutsche Sprache nicht die Muttersprache, so sollen die sich Bewerbenden Deutschkenntnisse mindestens auf dem Niveau B2 des GER nachweisen, die sie spätestens nach zwei Jahren zum vollumfänglichen Fachunterricht auf Deutsch befähigen.

Einstellungsvoraussetzungen und dienstrechtliche Stellung: vgl. §§ 54, 55 Hochschulgesetz.

Juniorprofessuren werden zunächst für die Dauer von drei Jahren zu Beamtinnen oder Beamten auf Zeit ernannt. Nach erfolgreicher Zwischenevaluation erfolgt in der Regel eine Verlängerung des Dienstverhältnisses um weitere drei Jahre. Im Anschluss daran ist eine dauerhafte Übertragung einer Professur (Bes.Gr. W2 LBesG) vorgesehen, wenn sich die Stelleninhaberin oder der Stelleninhaber nach Maßgabe der einschlägigen hochschulrechtlichen Regelungen (Evaluationsverfahren) bewährt hat und die allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind.

Die Juniorprofessorin bzw. der Juniorprofessor soll ihre/seine Aufgaben in Forschung und Lehre selbständig wahrnehmen.
Das Land Rheinland-Pfalz und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz vertreten ein Konzept der intensiven Betreuung der Studierenden und erwarten deshalb eine hohe Präsenz der Lehrenden an der Universität, darüber hinaus eine kooperative, teamorientierte Arbeitsweise, ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit und die Bereitschaft, Verantwortung im Sinne der Führungsleitlinien der JGU (www.personalentwicklung.uni-mainz.de/985.php) zu übernehmen und sich entsprechend aktiv weiterzuentwickeln.

Die Professur wird aus dem Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses finanziert. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der frühen Karrierephase sind daher im Besonderen zur Bewerbung aufgefordert.

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Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist bestrebt, den Anteil der Frauen im wissenschaftlichen Bereich zu erhöhen und hat daher ein besonderes Interesse an der Bewerbung von Frauen.

Schwerbehinderte werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Ihre Bewerbung soll umfassen:

(1.) als pdf-Dokument das ausgefüllte Bewerbungsformular einschließlich Kurzvorstellung und Zusammenfassungen; verfügbar unter www.fb05.uni-mainz.de/ausschreibungen-professuren

(2.) in einem einzigen pdf-Dokument die als Nachweis der Einstellungsvoraussetzungen erforderlichen Angaben und Unterlagen in dieser Reihenfolge: Anschreiben, akademischer Lebenslauf, Publikationsverzeichnis, Lehrveranstaltungsverzeichnis, weitere Auskünfte, ggf. Lehrevaluationen, Zeugnisse

(3.) Proben aus Ihren wissenschaftlichen Arbeiten (i) als pdf-Dokument die vollständige Dissertation sowie (ii) zusätzlich für die Doppeldenomination der Professur einschlägige Fachaufsätze, Buchkapitel o.Ä. im Umfang von zusammen maximal 60 Seiten in einem einzigen pdf-Dokument

Richten Sie Ihre Bewerbung bitte bis zum 06.09.2019 ausschließlich in elektronischer Form an:

berufungsverfahrenfb05@uni-mainz.de
Dekanin des Fachbereichs 05 - Philosophie und Philologie

Frau Univ.-Prof. Dr. Sylvia Thiele
der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 55099 Mainz

Stellenangebote und weitere Informationen auch im Internet: www.verwaltung.uni-mainz.de