Juniorprofessur (W1 LBesG) für Organische Chemie – Bioorganische Chemie (m/w/d) mit Tenure Track nach W2

Der Campus Koblenz der Universität Koblenz-Landau wird zum 01.01.2023 eine selbstständige Universität. Als die interdisziplinäre Universität im Norden von Rheinland-Pfalz wird sie Wissen – Transformation – Innovation in den Profilbereichen „Bildung“, „Informatik“, „Kultur und Vermittlung“ sowie „Material und Umwelt“ leben und Impulse in die Lehrkräftebildung und die Region geben. Gestalten Sie die zukünftige Universität Koblenz von Anfang an mit!

Im Fachbereich 3: Mathematik / Naturwissenschaften am Campus Koblenz ist am Institut für Integrierte Naturwissenschaften zum 01.10.2022 im Rahmen des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses – WISNA – eine

Juniorprofessur (W1 LBesG) für Organische Chemie – Bioorganische Chemie (m/w/d) mit Tenure Track nach W2

im Beamtenverhältnis auf Zeit zu besetzen.

Der Fachbereich 3 bearbeitet sein Forschungsleitthema „Material & Umwelt“ in drei Schwerpunkten „Materialeigenschaften und funktionale Oberflächen“, „Modellieren und Simulieren“ und „Biodiversität und Ökosysteme“. Durch die damit verbundenen Forschungsaktivitäten gewährleistet der Fachbereich Erkenntnisgewinn sowie Lösungsansätze für regional, national und international gesellschaftlich relevante mathematisch-naturwissenschaftliche Fragestellungen. Das Institut für Integrierte Naturwissenschaften (mit den Abteilungen Biologie, Chemie, Geographie und Physik) beteiligt sich an den lehrkräftebildenden Studiengängen (B.Ed./M.Ed.) für Grundschule, Realschule plus, Gymnasium und Berufsbildende Schulen sowie an fachwissenschaftlichen interdisziplinären Bachelor- und Masterstudiengängen (B.Sc./M.Sc.) im Bereich der Naturwissenschaften.

Die Abteilung Chemie bietet zusammen mit den Abteilungen Biologie und Physik die Studiengänge „Angewandte Naturwissenschaften (B.Sc.)“, „Applied Natural Sciences (M.Sc.)“ und zusammen mit der Hochschule Koblenz den Studiengang „Ceramic Science and Engineering (M.Eng.)“ an. Die Professur für Organische Chemie – Bioorganische Chemie steht außerdem im Zusammenhang mit der geplanten Einführung eines Studienganges „Gewässerkunde und Wasserwirtschaft (B.Sc./M.Sc.)“ und der interdisziplinären Forschungsinitiative „Indirekte Effekte Anthropogener Stressoren in Ökosystemen“. Die Arbeitsgruppen der Abteilung Chemie sind hierbei mit regionalen Forschungseinrichtungen des Landes und des Bundes sowie anderen wissenschaftlichen Einrichtungen vernetzt.

Aufgabenschwerpunkte:
Die Stelleninhaberin/Der Stelleninhaber soll das Fach Organische Chemie in Forschung und Lehre vertreten. In der Forschung wird ein Schwerpunkt in aktuellen Fragestellungen der Bioorganischen Chemie erwartet. Weiterhin ist erwünscht, dass die Stelleninhaberin/der Stelleninhaber eigenständig eine Profilbildung in der fächerübergreifenden Forschungsinitiative „Indirekte Effekte anthropogener Stressoren in Ökosystemen“ vornimmt, welche die Forschungsaktivitäten auf den Gebieten der terrestrischen und aquatischen Ökologie, der Biodiversität und der Umweltbildung miteinander verbindet, und er/sie die Forschung interdisziplinär im Institut, im Fachbereich und darüber hinaus verknüpft. Weiterhin wird Engagement in der Drittmitteleinwerbung erwartet.

Zu den Aufgaben der Stelleninhaberin/des Stelleninhabers gehört die Beteiligung an der Gewinnung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Die Lehrverpflichtung beträgt bis zur Evaluierung mit orientierendem Charakter vier Semesterwochenstunden (SWS), anschließend sechs Semesterwochenstunden. Die Lehrverpflichtung für W2-Professsuren beträgt aktuell neun Semesterwochenstunden. Die Lehre ist in den Veranstaltungen der angebotenen fachwissenschaftlichen Studiengänge und in den fachwissenschaftlichen Veranstaltungen der lehrkräftebildenden Studiengänge zu erbringen.
Ferner wird die Mitwirkung bei Prüfungen in allen Studiengängen der Chemie vorausgesetzt. Erwartet wird die Bereitschaft zur interdisziplinären fachbereichsinternen und -übergreifenden Kooperation. Weiterhin ist die Übernahme von Aufgaben der akademischen Selbstverwaltung bis zur Evaluierung mit orientierendem Charakter möglich und wird danach erwartet. Ebenso gestaltet die Stelleninhaberin/der Stelleinhaber die Abteilung Chemie und das Institut durch eigene Ideen und Akzente mit und bringt aktiv Impulse ein.

Einstellungsvoraussetzungen:
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen des § 54 Hochschulgesetz (HochSchG) des Landes Rheinland-Pfalz. Vorausgesetzt werden ein erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium in Chemie, pädagogische Eignung, die gesondert nachzuweisen ist, sowie besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch eine qualifizierte Promotion nachgewiesen wird. Die Dauer der wissenschaftlichen Tätigkeit nach der Promotion soll sechs Jahre nicht übersteigen. Außerdem sollen die Bewerberinnen/Bewerber nach der Promotion die Universität gewechselt haben oder mindestens zwei Jahre außerhalb der Universität Koblenz-Landau wissenschaftlich tätig gewesen sein.

Diese Tenure Track-Professur wird durch WISNA gefördert. Zielgruppe des Programms sind Wissenschaftlerinnen/Wissenschaftler in einer frühen Karrierephase. Die Besetzung der Professur setzt die Förderfähigkeit nach WISNA voraus.

Erfahrung in der Drittmitteleinwerbung sowie bei der Durchführung von Drittmittelprojekten ist von Vorteil. Ein Forschungskonzept ist vorzulegen. Es sind sowohl gute Deutschkenntnisse als auch gute Englischkenntnisse erforderlich, da Lehrveranstaltungen in beiden Sprachen angeboten werden.

Erwartet werden besondere didaktische Fähigkeiten und Erfahrungen in der Lehre, die durch die Vorlage eines Lehrkonzepts darzustellen sind.

Juniorprofessorinnen/Juniorprofessoren werden für die Dauer von sechs Jahren zu Beamtinnen/Beamten auf Zeit ernannt. Im vierten Beschäftigungsjahr findet eine Evaluierung mit orientierendem Charakter zum Leistungsstand in Lehre und Forschung oder Kunst statt. Nach Ablauf der sechsjährigen Beschäftigungszeit erfolgt im Falle einer erfolgreichen Abschlussevaluierung die dauerhafte Übertragung der Professur durch Übernahme auf eine Lebenszeitprofessur (W2), sofern die gesetzlichen Voraussetzungen des Hochschulgesetzes (HochSchG) des Landes Rheinland-Pfalz (u.a. § 50 Abs. 5 S. 6 HochSchG) erfüllt sind und die dienstrechtlichen Voraussetzungen hierfür vorliegen. Die Verfahren werden in der „Tenure-Satzung“ der Universität Koblenz-Landau (https://www.uni-koblenz-landau.de/de/uni/organisation/verwaltung/abteilungen/stab-spp/satzungen-richtlinien) geregelt.

Das Land Rheinland-Pfalz und die Universität Koblenz-Landau vertreten ein Konzept der intensiven Betreuung der Studierenden und erwarten deshalb eine hohe Präsenz der Lehrenden an der Universität. Die Universität Koblenz-Landau ist ein Ort der Vielfalt und begrüßt qualifizierte Bewerbungen von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen. Frauen werden bei Einstellungen bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, soweit und solange eine Unterrepräsentanz vorliegt. Dies gilt nicht, wenn in der Person eines Bewerbers so schwerwiegende Gründe vorliegen, dass sie auch unter Beachtung des Gebotes zur Gleichstellung der Frauen überwiegen. Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Gleichstellung im Allgemeinen beantwortet die Dezentrale Gleichstellungsbeauftragte des Fachbereichs Dr. Michaela Schlich (schlich@uni-koblenz.de). Schwerbehinderte Bewerberinnen/Bewerber werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt. Für weitere Auskünfte steht Ihnen der Leiter der Abteilung Chemie des Institutes für Integrierte Naturwissenschaften, Prof. Dr. Joachim Scholz, zur Verfügung (scholz@uni-koblenz.de).
Bewerberinnen/Bewerber senden ihre Unterlagen (Lebenslauf mit wissenschaftlichem Werdegang, Zeugnisse, Forschungskonzept, Lehrkonzept etc.) bis zum 28.02.2022 unter Angabe der Kennziffer 01/2022 bitte ausschließlich per E-Mail in einer PDF-Datei an bewerbung@uni-koblenz-landau.de.