Qualifikationsprofessur (W1 mit Tenure Track nach W2) für Metabolomics

Am Fachbereich Medizin ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine im Rahmen des Bund-Länderprogramms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (Tenure-Track-Programm) geförderte, zunächst auf sechs Jahre befristete 

Qualifikationsprofessur (W1 mit Tenure Track nach W2)für Metabolomics

zu besetzen. 

In der Forschung soll sich die Stelleninhaberin/der Stelleninhaber (m/w/d) mit der Analyse des Metaboloms von Zellen und Zellbestandteilen im Kontext von Krankheitsprozessen befassen. Dabei soll der Schwerpunkt auf der Anwendung und Weiterentwicklung moderner massen-spektrometrischer Methoden liegen. Die Professur ist angesiedelt in der bestehenden Core Facility für Massenspektrometrie des Fachbereichs Medizin am Institut für Laboratoriumsmedizin und Pathobiochemie. Zu den Aufgaben in der Lehre gehören biochemisch orientierte Lehrveranstaltungen in den Studiengängen des Fachbereichs Medizin.

Wir suchen eine Wissenschaftlerin oder einen Wissenschaftler, die/der durch den Aufbau einer eigenen Arbeitsgruppe die Forschungsschwerpunkte des Fachbereichs Medizin stärkt und aktiv an Forschungsverbünden und -initiativen des Fachbereichs und der Philipps-Universität mitwirkt. Die Professur soll die Schwerpunkte im Bereich der translationalen Forschung verstärken und dabei eng mit dem Marburger Max-Planck-Institut für Terrestrische Mikrobiologie, dem LOEWE-Zentrum für Synthetische Mikrobiologie und anderen Arbeitsgruppen und Forschungsverbünden des Fachbereichs Medizin kooperieren. Eine umfassende Erfahrung in der Anwendung massenspektrometrischer Methoden im Bereich biomedizinischer Metabolomics-Analysen sowie eine Beteiligung an Kooperationsprojekten, nachgewiesen durch einschlägige Publikationen, ist daher unabdingbare Voraussetzung. 

Vorausgesetzt werden ein abgeschlossenes Hochschulstudium und eine herausragende Promotion in einem naturwissenschaftlichen oder biomedizinischen Fach sowie eine besondere pädagogische Eignung. Die Ausschreibung richtet sich ausdrücklich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (m/w/d) in frühen Wissenschaftskarrierephasen. Die Dauer der wissenschaftlichen Tätigkeit nach der Promotion soll vier Jahre (für Ärztinnen/Ärzte sieben Jahre) nicht übersteigen. Ferner soll die Bewerberin oder der Bewerber nicht an der Philipps-Universität promoviert worden oder nach der Promotion mindestens zwei Jahre außerhalb der Philipps-Universität wissenschaftlich tätig gewesen sein (§ 64 Abs. 3 HHG). Wir suchen eine Persönlichkeit mit ersten herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und einem innovativen wissenschaftlichen Profil, mit dem das Potenzial für eine weitere erfolgreiche Karriere in der Wissenschaft auf international höchstem Niveau belegt wird. Besonderes Engagement wird in der eigenständigen Einwerbung von Drittmitteln erwartet.

Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 61, 62 und insbesondere 64 HHG. Die Berufung erfolgt bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen in einem Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von sechs Jahren. Bei positiver Evaluation der fachlichen, pädagogischen und persönlichen Eignung erfolgt die Übernahme in ein Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, verbunden mit der Übertragung einer W2-Professur. Informationen zum Tenure-Track-Verfahren an der Phi-lipps-Universität Marburg finden Sie unter https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/profil/berufungskultur/tenure-track.

Die Universitäten Gießen und Marburg haben mit der Technischen Hochschule Mittelhessen eine Forschungsallianz gegründet (Forschungscampus Mittelhessen), in deren Rahmen die beiden Fachbereiche Medizin eine strukturierte Kooperation auf der Basis abgestimmter Schwerpunkte praktizieren. Von den Bewerberinnen/Bewerbern wird entsprechend die Bereitschaft zur hochschul- und fachbereichsübergreifenden Kooperation und Mitarbeit in Verbundprojekten erwartet. 

Die Philipps-Universität misst einer intensiven Betreuung der Studierenden und Promovierenden große Bedeutung zu und erwartet von den Lehrenden eine ausgeprägte Präsenz an der Universität, ein hohes Maß an Engagement auf dem Gebiet der akademischen Lehre und eine intensive Beteiligung an der geplanten Weiterentwicklung der medizinischen Ausbildung. 

Wir fördern Frauen und fordern sie deshalb ausdrücklich zur Bewerbung auf. Personen mit Kindern sind willkommen – die Philipps-Universität bekennt sich zum Ziel der familienfreundlichen Hochschule. Menschen mit Behinderung im Sinne des SGB IX (§ 2, Abs. 2, 3) werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungs- und Vorstellungskosten werden nicht erstattet.

Bewerbungsunterlagen (Kopien) sowie die Verwendung des im Internet bereitgestellten Bewerbungsformulars (https://www.uni-marburg.de/de/fb20/fachbereich/services/formulare) senden Sie bitte bis zum 18.12.2020 unter Angabe der Dienst- und Privatanschrift an die Präsidentin der Philipps-Universität, Biegenstraße 10, 35032 Marburg. Zusätzlich können Bewerbungen per Mail an bewerbung@verwaltung.uni-marburg.de gesendet werden.