Qualifikationsprofessur (W1 mit Tenure Track nach W2) für Pharmakologie und Toxikologie

Am Fachbereich Medizin ist im Biochemisch-Pharmakologischen Centrum (BPC), Pharmakologisches Institut, zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine im Rahmen des Bund-Länderprogramms zur Förderung des wissenschaftlichen Nach­wuchses (Tenure-Track-Programm) geförderte, zunächst auf sechs Jahre befristete

Qualifikationsprofessur (W1 mit Tenure Track nach W2) für Pharmakologie und Toxikologie

zu besetzen.

Das Pharmakologische Institut ist am Biochemisch-Pharmakologischen Centrum (BPC) angesiedelt, das sich auf For­schungsfragen in den Bereichen Epithelzellbiologie, Neurobiologie und Signaltransd uktion fokussiert. Der Forschungs­schwerpunkt des Pharmakologischen Instituts liegt auf dem Gebiet der molekularen Pharmakologie. Besondere Bedeu­tung haben unter anderem Untersuchungen zu interzellulären Kommunikations- und Signaltransduktionswegen von Epithelzellen sowohl während Homöostase und Regeneration als auch in Tumoren.

Die Qualifikationsprofessur soll durch den Aufbau einer unabhängigen Arbeitsgruppe die Forschungsschwerpunkte des Fachbereichs Medizin stärken und aktiv an Forschungsverbünden und -initiativen des Fachbereichs Medizin und der Philipps-Universität mitwirken. Zu den Aufgaben der Professur zählt die engagierte Beteiligung an der Lehre in der Allgemeinen und Klinischen Pharmakologie für Studierende der Medizin und Zahnmedizin.

Die Ausschreibung richtet sich ausdrücklich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (m/w/d) in frühen Wissenschaftskarrierephasen. Die Dauer der wissenschaftlichen Tätigkeit nach der Promotion soll vier Jahre (in der Medizin sieben Jahre) nicht übersteigen. Ferner soll die Bewerberin oder der Bewerber nicht an der Philipps-Universität pro­moviert worden oder nach der Promotion mindestens zwei Jahre außerhalb der Philipps-Universität wissenschaftlich tätig gewesen sein (§ 64 Abs. 3 HHG). Wir suchen eine Persönlichkeit mit ersten herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und einem innovativen wissenschaftlichen Profil, mit dem das Potenzial für eine weitere erfolgreiche Kar­riere in der Wissenschaft auf international höchstem Niveau belegt wird. Vorausgesetzt werden ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Medizin, der Pharmazie oder der Naturwissenschaften, eine herausragende Promotion sowie eine besondere pädagogische Eignung. Lehrerfahrung im Fach Pharmakologie und eine Approbation als Ärztin/Arzt oder als Apotheker/in sind von Vorteil. Besonderes Engagement wird in der eigenständigen Einwerbung von Drittmit­teln erwartet.

Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 61, 62 und insbesondere 64 HHG. Die Berufung erfolgt bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen in einem Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von sechs Jahren. Bei positiver Evaluation der fachlichen, pädagogischen und persönlichen Eignung erfolgt die Übernahme in ein Beamten­verhältnis auf Lebenszeit, verbunden mit der Übertragung einer W2-Professur. Informationen zum Tenure-Track-Ver-fahren an der Philipps-Universität Marburg finden Sie unter https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/profil/berufungskultur/tenure-track.

Die Universitäten Gießen und Marburg haben mit der Technischen Hochschule Mittelhessen eine Forschungsallianz gegründet (Forschungscampus Mittelhessen), in deren Rahmen die beiden Fachbereiche Medizin eine strukturierte Kooperation auf der Basis abgestimmter Schwerpunkte praktizieren. Von den Bewerberinnen/Bewerbern wird entspre­chend die Bereitschaft zur hochschul- und fachbereichsübergreifenden Kooperation und Mitarbeit in Verbundprojekten erwartet. Die Philipps-Universität misst einer intensiven Betreuung der Studierenden und Promovierenden große Be­deutung zu und erwartet von den Lehrenden eine ausgeprägte Präsenz an der Universität, ein hohes Maß an Engage­ment auf dem Gebiet der akademischen Lehre und eine intensive Beteiligung an der geplanten Weiterentwicklung der medizinischen Ausbildung.

Wir fördern Frauen und fordern sie deshalb ausdrücklich zur Bewerbung auf. Personen mit Kindern sind willkommen – die Philipps-Universität bekennt sich zum Ziel der familienfreundlichen Hochschule. Menschen mit Behinderung im Sinne des SGB IX (§ 2, Abs. 2, 3) werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungs- und Vorstellungskosten werden nicht erstattet.

Bewerbungsunterlagen (Kopien) einschließlich eines Forschungs- und eines Lehrkonzepts unter Verwendung des im Internet bereitgestellten Bewerbungsformulars (www.uni-marburg.de/de/fb20/fachbereich/services/formulare) sind bis zum 20.03.2020 unter Angabe der Dienst- und Privatanschrift zu richten an die Präsidentin der Philipps-Universität Marburg, Biegenstraße 10, 35032 Marburg. Zusätzlich können Bewerbungen in einer PDF-Datei an bewerbung@verwaltung.uni-marburg.de gesendet werden.