Universitätsprofessur (BesGr. W1 NBesO mit Tenure Track nach W3) für „Hydrometallurgische Aufbereitungsverfahren“ (m/w/d)

An der TU Clausthal ist im Rahmen des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (Tenure-Track-Programm) zum nächstmöglichen Zeitpunkt zur Stärkung ihres strategischen Fokus auf die Circular Economy an der Fakultät für Energie- und Wirtschaftswissenschaf­ten die folgende Juniorprofessur mit Tenure Track

Universitätsprofessur (BesGr. W1 NBesO mit Tenure Track nach W3) für „Hydrometallurgische Aufbereitungsverfahren“

(m/w/d)

am Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik (IFAD) zu besetzen.

Die TU Clausthal ist eine forschungsstarke Universität mit herausragender nationaler und internationaler Vernetzung. Die rund 4.000 Studierenden und über 1.200 Beschäftigten genießen kurze Wege, einen persönlichen Umgang und die vielfältige Landschaft des Oberharzes inmitten des UNESCO-Welterbes im Harz. Die TU Clausthal ist der wichtigste Wirtschaftsfaktor und die größte Arbeitgeberin der Region und bietet kulturelle Viel­falt und Internationalität. Die Wissenschaft arbeitet eng mit der Wirtschaft zusammen und schlägt so die Brücke von der Grundlagenforschung in die Anwendung im strategischen Fokus Circular Economy. Mit diesem gesamtuniversitären Zukunftskonzept wird in der Forschung das Ziel verfolgt, am Aufbau einer nachhaltigen Industriegesellschaft im digitalen Zeitalter mitzuwirken. Die enge Verknüpfung von Material- und Prozesswissen sowie die Kompetenz für Digitalisierung ermöglichen es, einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Circular Economy zu leisten.

Wir erwarten von der Stelleninhaberin/dem Stelleninhaber neben der engen Zusammenarbeit am Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik insbesondere auch eine intensive Kooperationsbereitschaft mit unseren vier Forschungsfeldern der Circular Economy.

Die Stelleninhaberin/der Stelleninhaber soll im Rahmen der Forschung auf dem Gebiet der Hydrometallurgischen Aufbereitungsverfahren im Bereich der Primär- und Sekundärrohstoffe arbeiten. Die Schwerpunkte zukünftiger Forschungsarbeiten sollen in einem oder mehreren der folgenden An­wendungsgebiete der Circular Economy liegen:

  • Recycling von Abfallströmen mit ähnlichen Inhaltsstoffen, insbesondere Batterien, Elektrogeräte, Kraftfahrzeuge (insbesondere Elektrofahrzeuge), Anlagen aus dem Bereich erneuerbarer Energien
  • Mineralische Reststoffe aus Metallurgie und Verbrennungsprozessen
  • Rückgebaute Materialien aus anthropogenen Lagerstätten
  • Produktionsrückstände insbesondere aus der Metallverarbeitung
  • Mineralische und Polymer-Metall-Verbund-Abfallstoffe
  • Komplexe NE-Metall-Erze, insbesondere aus dem Bereich Leicht-, Bunt-, Elektronik- und Refraktärmetalle sowie der Seltenen Erde

Die Bewerberin/der Bewerber muss mindestens auf einem dieser Anwendungsgebiete über einschlägige Forschungserfahrungen verfügen. Sie/er
sollte Kooperationserfahrungen in interdisziplinären Projekten im Bereich anwendungsorientierter Grundlagenforschung mitbringen.

Im Rahmen der Lehre obliegt ihr/ihm sowohl die Entwicklung und Durchführung von Vorlesungen und Übungen im Bereich der Hydrometallurgie, als
auch die Beteiligung an international ausgerichteten Studiengängen. Die Bereitschaft zur Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung wird vorausgesetzt.

Es wird eine enge Zusammenarbeit mit der Professur für Rohstoffaufbereitung und Recycling am IFAD sowie anderen Professuren an der TU Claus-
thal erwartet. Die TU Clausthal ist Mitglied des Recyclingclusters wirtschaftsstrategische Metalle REWIMET, des Deutschen Forschungsnetzwerks Roh-
stoffe GERRI und des Europäischen Wissens- und Innovationsnetzwerkes EIT RawMaterials. Eine Mitwirkung und Kooperation in diesen Netzwerken
sowie mit weiteren Forschungspartnern ist erforderlich.

Die Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 30 des Niedersächsischen Hochschulgesetzes.Die Ausschreibung richtet sich an Wissenschaft-
ler*innen in einer frühen Karrierephase.

Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren werden gemäß § 30 Abs. 4 NHG für die Dauer von 3 Jahren beschäftigt. Das Dienstverhältnis kann nach
positiver Zwischenevaluation um bis zu drei Jahre verlängert werden. Für den Fall einer positiven Evaluation der zweiten Phase ist eine Verstetigung der Professur in der BesGr. W3 vorgesehen.

Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmitteln oder Industrieerfahrung werden erwartet.

Die Bereitschaft zur Abhaltung von Lehrveranstaltungen in deutscher und englischer Sprache wird vorausgesetzt. Freude an und Engagement in der Lehre werden erwartet.

Die TU Clausthal hat sich das Ziel gesetzt, den Anteil von Frauen deutlich zu erhöhen. Wissenschaftlerinnen werden deshalb nachdrücklich um ihre
Bewerbung gebeten. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungen internationaler Wissen-
schaftlerinnen und Wissenschaftler werden ausdrücklich begrüßt, die Beherrschung der deutschen Sprache zur Wahrnehmung von Lehre und Gre-
mientätigkeit wird erwünscht.

Auf Wunsch kann eine Teilzeitbeschäftigung ermöglicht werden.

Weitere Auskünfte erteilt der Vorsitzende der Berufungskommission Prof. Dr.-Ing. Norbert Meyer, Tel: 05323/72-2295.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen in schriftlicher und/oder elektronischer Form (PDF-Datei) richten Sie bitte bis zum 16.05.2021 an den De-
kan der Fakultät für Energie- und Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Clausthal, Prof. Dr. Bernd Lehmann, Erzstraße 20, 38678
Clausthal-Zellerfeld, bzw. an bewerbung-hya@tu-clausthal.de.

Bitte beachten Sie unsere Hinweise zum Datenschutz im Bewerbungsverfahren unter http://www.tu-clausthal.de/stellenangebote/.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen in schriftlicher und/oder elektronischer Form (PDF-Datei) richten Sie bitte bis zum 16.05.2021 an den Dekan der Fakultät für Energie- und Wirtschaftswissen-schaften der Technischen Universität Clausthal, Prof. Dr. Bernd Lehmann, Erzstraße 20, 38678 Clausthal-Zellerfeld, bzw. an bewerbung-hya@tu-clausthal.de.