W1 JUNIORPROFESSUR MIT TENURE TRACK W2 (TENURE-TRACK-PROFESSUR) FÜR ÖKOLOGIE MARINER LEBENDER RESSOURCEN

Die Universität Hamburg ist als Exzellenzuniversität eine der forschungsstärksten Universitäten Deutschlands. Mit ihrem Konzept der „Flagship University“ in der Metropolregion Hamburg pflegt sie innovative und kooperative Verbindungen zu wissenschaftlichen und außerwissenschaftlichen Partnern. Sie produziert für den Standort – aber auch national und international – die zukunftsgerichteten gesellschaftlichen Güter Bildung, Erkenntnis und Austausch von Wissen unter dem Leitziel der Nachhaltigkeit.

Für eine Universität der Nachhaltigkeit stehen Personalentwicklung und insbesondere die Entwicklung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Zentrum ihres strategischen Handelns. Mit der Stärkung der Tenure-Track-Professur etabliert die Universität Hamburg einen besonderen Karriereweg für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Juniorprofessur richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in der frühen Karrierephase. Die wissenschaftliche Qualifikationszeit soll vier Jahre nach Abschluss der Promotion nicht überschreiten.

Aufgrund des Erfolgs beim Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (Tenure-Track-Programm) schreibt die Universität Hamburg die folgende Tenure-Track-Professur am Institut für Marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften (IMF) aus.

In der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

W1 JUNIORPROFESSUR MIT TENURE TRACK W2 (TENURE-TRACK-PROFESSUR) FÜR ÖKOLOGIE MARINER LEBENDER RESSOURCEN

zu besetzen - Kennziffer JP 327

Aufgabengebiet:

Die Stelleninhaberin bzw. der Stelleninhaber vertritt das Fachgebiet "Ökologie mariner lebender Ressourcen" in Forschung und Lehre.

Erwartet wird ein Ausweis in Forschungsfragen

  • zur Physiologie und Populationsdynamik mariner lebender Ressourcen (insbesondere ge­nutzter Fischpopulationen und ihrer frühen Lebensstadien) in Bezug auf die Folgen des Klimawandels im Meer;
  • zu Konsequenzen der fischereilichen Nutzung und weiterer anthropogener Einflüsse (u.a. Eutrophierung, Plastikmüll) auf die Populationen;

Erwünscht ist zudem ein Ausweis in

  • Untersuchungen zu evolutionären Änderungen in genutzten marinen Fischpopulatio­nen;
  • Untersuchungen zur Bedeutung der Dynamik genutzter Fischpopulationen für die Bio-diversität und Funktion küstennaher und ozeanischer Ökosysteme;
  • Anwendung und Weiterentwicklung moderner Meeresbeobachtungssysteme und gene­tischer Untersuchungsansätze und damit verbundene Auswertungsmethoden für große Datensätze.

Der Schwerpunkt soll dabei auf experimentellen Arbeiten im Labor und auf Forschungsexpedi­tionen zur See liegen.

Die Professur ist am Institut für Marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften (IMF) des Fach­bereichs Biologie (Forschungsschwerpunkt Ökologie und Biologische Ressourcen) verortet. Von den Bewerberinnen und Bewerbern wird erwartet, dass sie an dem Exzellenzcluster Climate, cli-matic change and society (CLICCS), dem Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN), dem DFG Graduiertenkolleg Biota-mediated effects on Carbon cycling in Estuaries (BiCEst) oder den Verbundinitiativen des Fachbereichs Biologie zu den Themen Infektion und Biota im Klimasystem mitwirken.

Von den Bewerberinnen und Bewerbern wird erwartet, dass sie in ihrer Bewerbung darlegen, welchem der universitären Forschungsschwerpunkte, Potenzialbereiche oder Profilinitiativen (https://www.uni-hamburg.de/forschung/forschungsprofil/forschungsschwerpunkte.html) sie ihre Forschung zuordnen würden. Die Mitarbeit an einem oder mehreren Forschungsschwer­punkten, Potenzialbereichen oder Profilinitiativen gehört zu den dienstlichen Aufgaben.

Die Lehre erfolgt in den Bachelor- und Masterstudiengängen „Marine Ökosystem- und Fische­reiwissenschaften"

Der § 12 Absatz 7 Satz 2 Hamburgisches Hochschulgesetz (HmbHG) findet Anwendung.

Einstellungsvoraussetzungen:
Wissenschaftliche Qualifikationen sowie weitere Voraussetzungen gemäß § 18 HmbHG.

Weitere Kriterien:
Von den Bewerberinnen und Bewerbern werden internationale wissenschaftliche Erfahrungen und Erfahrungen und Erfolge in der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten erwartet. Die Universität Hamburg legt auf die Qualität der Lehre besonderen Wert. Lehrerfahrungen und Vorstellungen zur Lehre sind darzulegen.

Von einer internationalen Stelleninhaberin bzw. einem internationalen Stelleninhaber wird erwartet, dass sie bzw. er innerhalb von zwei Jahren nach Dienstantritt die für die Lehre auf Deutsch erforderlichen Sprachkenntnisse (C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrah-mens für Sprachen) erwirbt, sofern sie bzw. er über diese zum Zeitpunkt des Dienstantritts noch nicht verfügt.

Juniorprofessorinnen und -professoren forschen und lehren wissenschaftlich selbständig. Eine fachliche Anbindung an die marinen Arbeitsbereiche wird erwartet.

Vor Ablauf der zweiten Phase der Juniorprofessur erfolgt eine Evaluierung im Rahmen des Tenure Track, um die Voraussetzungen für eine Berufung auf eine W2-Professur zu prüfen. Es gelten dann die Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 15 HmbHG. Bei positivem Ergebnis des Bewertungsverfahrens erfolgt die Berufung auf eine unbefristete W2-Professur. Die

Regelungen des Hausberufungsverbots gelten bereits bei der Berufung auf die Juniorprofessur.

Die Universität Hamburg will den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre erhöhen. Sie ist deshalb an Bewerbungen von qualifizierten Wissenschaftlerinnen besonders interessiert. § 14 Abs. 3 Satz 3 HmbHG findet Anwendung.

Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung im Bewerbungsverfahren vorrangig berücksichtigt.

Für nähere Auskünfte steht Ihnen Prof. Dr. Christian Möllmann unter +49-(0)40-42838-6621 oder christian.moellmann@uni-hamburg.de zur Verfügung.

Bewerbungen mit Lebenslauf, Publikationsliste, Nachweis von Lehrerfahrungen sowie Erfahrungen und Erfolgen in der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten, Kopien von Zeugnissen und Dokumenten, drei repräsentativen Veröffentlichungen, Darlegung der Vorstellungen zur zukünftigen Forschung und Lehre sowie ggf. weiteren Nachweisen wie Vorträgen, Postern, wichtigen Funktionen in Organisationen werden vorzugsweise in elektronischer Form, zusammengefasst in einer PDF Datei, unter Angabe der Kennziffer JP 327 bis zum 12.05.21 erbeten an Bewerbungen@uni-hamburg.de oder postalisch an den Präsidenten der Universität Hamburg, Stellenausschreibungen, Mittelweg 177, 20148 Hamburg.

Das Berufungsverfahren wird aufgrund der aktuellen Situation der Corona-Pandemie voraussichtlich im digitalen Wege durchgeführt werden. Nähere Informationen erhalten Sie vom Vorsitz der Berufungskommission.