W1-Qualifikationsprofessur (mit Tenure Track nach W2) (w/m/d) Nachhaltiger Ressourceneinsatz und Stoffstromanalysen bei Sonderkulturen

Die Hochschule Geisenheim University (HGU) ist die erste vom Wissenschaftsrat evaluierte Hochschule "Neuen Typs" in Deutschland. Die Hochschule Geisenheim besitzt eigenes Promotionsrecht. Im Rahmen des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die

W1-Qualifikationsprofessur (mit Tenure Track nach W2) (w/m/d) Nachhaltiger Ressourceneinsatz und Stoffstromanalysen bei Sonderkulturen Kennziffer P10/2020

im Institut für angewandte Ökologie (AO) zu besetzen. Die Qualifikationsprofessur im Beamtenverhältnis auf Zeit mit Entwicklungszusage nach § 64 HHG wird zunächst auf sechs Jahre befristet. Nach erfolgreicher Evaluation erfolgt die unbefristete Übernahme in eine Professur einer höheren Besoldungsgruppe (W2).

Die thematische Ausrichtung der Professur liegt auf der Analyse von Stoffströmen und -kreisläufen in Anbausystemen von Sonderkulturen, deren Wertschöpfungsketten sowie auf der Bilanzierung von betrieblichen sowie produktbezogenen Indikatoren der Nachhaltigkeit. Sie treibt die Entwicklung von innovativen, ökonomisch tragfähigen, betrieblichen und überregionalen Konzepten für den Klima- und Biodiversitätsschutz und zur Stärkung von Ökosystemleistungen voran. Die Entwicklung neuer, nachhaltiger Strategien für Anbau, Verarbeitung, Distribution und Vermarktung von Sonderkulturen erfolgt in Zusammenarbeit mit den Akteuren entlang der betrieblichen und überbetrieblichen Wertschöpfungsketten der Produkte national und international.

Neben einer hervorragenden Befähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten, ausgewiesen durch eine exzellente Promotion, wird didaktische Eignung vorausgesetzt. In der Lehre erfolgt eine Beteiligung in den deutsch- und englischsprachigen Bachelor- und Masterstudiengängen verschiedener Studienbereiche. Während der Qualifikationsphase beträgt das Lehrdeputat 4­6 SWS. Zu vertreten sind folgende Themenbereiche oder Teile davon:

Nachhaltigkeitsanalyse/-bewertung/-optimierung im Sonderkulturanbau und der nach­gelagerten Wertschöpfungskette, CO2-Emissionsminderung bei Verarbeitungsprozessen, Logistik, Distribution und Betriebsführung, Nachhaltigkeitsbewertung innovativer, ressourcen-schonender Techniken inklusive Digitalisierungsansätze.

Die Dauer der wissenschaftlichen Tätigkeit nach der Promotion sollte vier Jahre nicht übersteigen. Es gelten die Regeln des Bund-Länder-Programms bzw. des § 64 HHG. Gesucht wird eine Persönlichkeit, die ein hohes Potenzial für herausragende wissenschaftliche Leistungen aufweist und dies durch national und international sichtbare Publikationen während der Bewährungsphase ausweist. Darüber hinaus sind Anknüpfungspunkte zu anderen Forschungsschwerpunkten an der HGU sowie erste Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmitteln erwünscht. Während der Tätigkeit an der HGU werden Erfolge in der eigenständigen Einwerbung von Drittmitteln und eine qualitativ hochwertige Umsetzung von Forschungsvorhaben erwartet.

Die HGU sieht und lebt den Mehrwert von Diversität und legt großen Wert auf die Vielfalt ihrer Mitglieder und stellt hervorragende Arbeitsbedingungen in einem wissenschaftlichen Umfeld bereit, das in die Forschungslandschaft des Rhein-Main-Gebietes eingebettet ist. Die HGU fördert die Gleichstellung aller Geschlechter, ist als familienfreundliche Hochschule auditiert und unterstützt ausdrücklich Bewerbungen von Kandidatinnen und Kandidaten mit Familie oder in der Familienplanungsphase. Sie strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen in Lehre und Forschung an und bittet deshalb Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Bei gleicher Eignung werden Menschen mit Behinderung (i. S. d. § 2 Abs. 2 und 3 SGB IX) bevorzugt berücksichtigt. Bitte fügen Sie Ihren Bewerbungsunterlagen eine Kopie des Schwerbehindertenausweises bei.

Bewerbungen richten Sie bitte unter Angabe der o.g. Kennziffer bis 25.10.2020 mit aussagekräftigen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Verzeichnis der Veröffentlichungen, Lehrnachweise, Drittmitteleinwerbungen, Referenzen, Lehr- und Forschungsstrategie) an die Hochschule Geisenheim, Sachgebiet Personalmanagement, Von-Lade-Str. 1, 65366 Geisenheim und senden diese an Bewerbung@hs-gm.de (PDF mit max. 10 MB). Für eine erste Kontaktaufnahme steht Frau Keitz (Tel. 06722 502-277, Lisa.Keitz@hs-gm.de) zur Verfügung. Fachliche Fragen richten Sie bitte an die Vorsitzende der Berufungskommission, Prof. Dr. Jana Zinkernagel (Tel.: 06722 502-511, E-Mail: Jana.Zinkernagel@hs-gm.de).

Mit dem Absenden einer Bewerbung willigen Sie ein, dass Ihre Daten zum Zwecke des Stellenbesetzungsverfahrens gespeichert und verarbeitet werden. Wir bitten, uns nur Kopien zu schicken.

Informationen zur Hochschule Geisenheim University finden Sie unter www.hs-geisenheim.de.