Universität Freiburg

Die Universität Freiburg hat die Tenure-Track-Professur bereits mit der ersten Exzellenzinitiative systematisch als strategisches Instrument etabliert. Um hervorragend qualifizierten Nachwuchsgruppenleiter_innen die Möglichkeit zu eröffnen, sich eigenverantwortlich für eine Leitungsposition in der Wissenschaft zu qualifizieren, integrierte die Universität die damals noch als Juniorprofessur mit Tenure Track bezeichnete Personalkategorie in ihrem Zukunftskonzept und ihren Exzellenzclustern. Die Tenure-Verfahren und deren Qualitätssicherung sind in einer Satzung mit Qualitätssicherungskonzept geregelt. Diese stellt seit 2017 die Weiterentwicklung eines Leitfadens dar, der schon 2012 die notwendigen Abläufe für alle Beteiligten klar strukturierte und transparent ausgestaltete. Auf ihrer Karriere-Website stellt die Universität Freiburg alle Informationen zu Karriereförderung und Karriereoptionen inkl. Tenure Track zur Verfügung.

Die Tenure-Track-Professur stellt für die Weiterentwicklung der Personalstruktur und des Karrieresystems an der Universität Freiburg ein zentrales, aber nicht das alleinige Instrument zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses dar. Grundsätzlich verfolgt die Universität drei Kernziele:

  1. die frühzeitige Förderung der Karrieren von Doktorand_innen als First Stage Researcher
  2. die Ausdifferenzierung der Personalkategorien neben der Professur sowie mittelfristig eine Besetzung von bis zu 40 % der aus Landesmitteln finanzierten Stellen für Mitarbeiter_innen mit akademischem Grad auf Dauerstellen
  3. bis 2030 die Besetzung von ca. 30 % aller freiwerdenden Lebenszeitprofessuren im nichtmedizinischen Bereich über den Karriereweg der Tenure-Track-Professur.

Je nach Qualifikationsniveau und Karriereziel stehen Wissenschaftler_innen somit ab der Promotionsphase verschiedene Karrierewege offen. Die Nachwuchsförderung und das Personalentwicklungskonzept der Universität Freiburg tragen dabei dem Umstand Rechnung, dass das innerakademische Karrieresystem prinzipiell durchlässig ist und wissenschaftliche Karrieren durch eine hohe Mobilität gekennzeichnet sind.