Tenure-Track-Professur (w/m/d) (W1 mit Tenure-Track nach W2) für das Fachgebiet Systemneurobiologie

Die Universität schreibt im Rahmen des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Tenure-Track-Professuren aus. Im Rahmen dieser Ausschreibung ist am Fachbereich Biologie/Chemie – unter dem Vorbehalt der Stellenfreigabe - zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

Tenure-Track-Professur (w/m/d)
(W1 mit Tenure-Track nach W2)
zunächst im Beamtenverhältnis auf Zeit
für das Fachgebiet
Systemneurobiologie

Kennziffer: JP 920/22

zu besetzen. Die Professur wird zunächst befristet für die Dauer von drei Jahren ausgeschrieben. Nach einer Zwischenevaluation mit orientierendem Charakter wird sie um weitere drei Jahre verlängert. Unter der Voraussetzung einer positiven Evaluation nach spätestens sechs Jahren erfolgt die Übernahme auf eine Lebenszeitprofessur (W2). Um sich wissenschaftlich zu profilieren, ist ein abgestufter Einstieg in die Lehrtätigkeit für Tenure-Track-Professorinnen und -Professoren gewährleistet.

Diese Ausschreibung richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (w/m/d) in einer frühen Karrierephase. Die Universität sucht eine Persönlichkeit, die bereits erste Erfahrungen in selbständiger Forschung vorweisen kann und in ihrer Entwicklung nationale und internationale Sichtbarkeit erwarten lässt.

Der Forschungsschwerpunkt der Professur liegt auf der Untersuchung von Dynamik und Funktion neuronaler Netzwerke: Wie bringen viele Neurone durch ihre Interaktionen komplexes Verhalten und Kognition hervor und wie passen sich Neuronenpopulationen flexibel an wechselnde Anforderungen an? Eine Verbindung von experimenteller Forschung und modellgestützter Datenanalyse und -interpretation soll bestehen. Wünschenswert ist Erfahrung in der Verwendung von Methoden, mit denen neuronale Aktivität kontrolliert und moduliert werden kann.

Die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit insbesondere mit den molekular- und neurobiologisch arbeitenden Forschungsgruppen des Fachbereichs mit einem Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung moderner Imaging-Verfahren wird erwartet. Weiterhin soll die Professur die engen Kooperationen des FB2 mit den Wissenschaftsschwerpunkten der Universität Bremen, insbesondere im Bereich von Minds, Media and Machines stärken. Entsprechende Kooperationsmöglichkeiten bestehen darüber hinaus im Bereich der Neurophysik sowie den Ingenieurs- und Gesundheitswissenschaften. Ein starkes Engagement in der interdisziplinären Zusammenarbeit sowohl innerhalb als auch außerhalb der Universität Bremen ist erwünscht.

In der Lehre wird die Stelleninhaberin/der Stelleninhaber (w/m/d) Veranstaltungen in den Masterstudiengängen Neurosciences und Biochemistry & Molecular Biology sowie im Bachelor Biologie im Bereich Tierphysiologie/Neurobiologie leiten. Nach 3 Jahren wird erwartet, dass Lehrveranstaltungen sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache durchgeführt werden können. Die Bereitschaft zur innovativen Weiterentwicklung der Lehrangebote, zu hochschuldidaktischer Weiterbildung und eine Beteiligung am Konzept des „Forschenden Studierens“ wird vorausgesetzt. Wünschenswert ist ferner der Einsatz mediengestützter Lernformen.

Die Universität Bremen bietet neben einem angenehmen kollegialen Arbeitsklima, ein lebendiges wissenschaftliches Umfeld, in welchem sich sowohl fachliche wie interdisziplinäre Kooperationen entfalten können. Ferner wird von der zu berufenden Persönlichkeit die aktive Mitarbeit an der internationalen Vernetzung sowie die Bereitschaft zur Drittmittelakquise für Forschungsprojekte erwartet.

Neben der Erfüllung der allgemeinen beamtenrechtlichen Einstellungsvoraussetzungen werden ein einschlägiges abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in Biologie oder einer verwandten Disziplin, eine fachlich einschlägige, herausragende Promotion sowie die pädagogische Eignung vorausgesetzt. Die Berufung erfolgt unter Zugrundelegung von §§18, 18a BremHG und § 117 BremBG. Hiernach sollen Promotions- und Beschäftigungsphasen zusammen nicht mehr als sechs Jahre betragen. Bereits in Bremen promovierte Bewerberinnen und Bewerber sollen nach einer Promotion die Universität gewechselt haben oder mindestens zwei Jahre außerhalb der Universität Bremen tätig gewesen sein.

Die Universität bietet eine Vielzahl an Angeboten, die Neuberufene unterstützen, wie ein Welcome Center, Möglichkeiten von Kinderbetreuung und Dual Career sowie Angebote zu Personalentwicklung und Weiterbildung.

Die Universität Bremen strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen im Wissenschaftsbereich an. Sie wurde in Programmen zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit mehrfach ausgezeichnet und ist als familiengerechte Hochschule zertifiziert. Wissenschaftlerinnen sind nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Internationale Bewerbungen sowie Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Migrationshintergrund werden ausdrücklich begrüßt. Schwerbehinderten Bewerberinnen/Bewerbern wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung Vorrang gewährt.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen einschließlich eines drittmittelbasierten

Forschungs- und eines Lehrkonzepts sind bis zum 17.06.2022 unter Angabe der o. g.

Kennziffer und des Namens zu richten an

Universität Bremen

Dekan des Fachbereichs 2

Prof. Dr. Sørge Kelm

Kennziffer JP 920/22

Postfach 33 04 40

28334 Bremen

oder elektronisch, zusammengefasst in einer pdf-Datei an: bewerbung-dekanfb2@uni-bremen.de

Die Universität Bremen informiert ausführlich über Berufungsverfahren und -verhandlungen unter www.uni-bremen.de/berufungsverfahren und über Tenure-Track-Professuren unter https://www.uni-bremen.de/universitaet/wissenschaftliche-karriere/tenure-track-juniorprofessuren