W2-Professur mit W3-Tenure für „Computational Physics in Engineering“

Die Technische Universität Kaiserslautern (TUK) ist eine technisch-naturwissenschaftlich ausgerichtete Forschungsuniversität mit internationaler Sichtbarkeit. In der Grundlagenforschung ist sie insbesondere in sieben Sonderforschungsbereichen und Transregio-SFBs aktiv. Wichtige Themenbereiche der anwendungsorientierten Forschung werden in enger Kooperation mit den zehn Forschungsinstituten am Standort bearbeitet. Die TUK ist eine Campus-Universität mit kurzen Wegen und einem partnerschaftlichen Miteinander.

Im Rahmen des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist an der TUK im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik die Tenure-Track-Professur

W2-Professur mit W3-Tenure für „Computational Physics in Engineering“

zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen.

Die neu zu schaffende W3-Professur „Computational Physics in Engineering", zunächst als W2-Tenure-Track ausgeschrieben, bildet eine strategische Schnittstelle zwischen der angewandten Physik und den Ingenieurwissenschaften.

Von der zu berufenden Persönlichkeit werden herausragende wissenschaftliche Qualifikation sowie besondere didaktische Fähigkeiten und Erfahrungen in der Lehre erwartet. Praktische Erfahrungen, belegt durch interdisziplinäre Projekte zwischen Physik und Ingenieurwissenschaften sind erwünscht.
In der Forschung soll sich die Professur mit der physikalischen Modellierung und Computersimulation von Materialien und Prozessen befassen. Mögliche Arbeitsschwerpunkte könnten auf einem oder mehreren der folgenden Felder liegen: Quantenphysikalische Simulationen, atomistische Simulationen (Molekulardynamik, Monte Carlo), Kontinuumssimulationen, wie beispielsweise Phasenfeldsimulationen. Entscheidend ist dabei, dass ein Bezug zu technischen Anwendungen besteht, bevorzugt im Bereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik.

Die Professur ist von zentraler Bedeutung für laufende und zukünftige gemeinsame Forschungsvorhaben der Fachbereiche Maschinenbau/Verfahrenstechnik und Physik. Die Bereitschaft zur Mitwirkung in den entsprechenden Initiativen, wie dem SFB 926, dem SFB/TRR 173 und dem IRTG 2057 wird erwartet. Die Professur wird auch ein wichtiges Bindeglied zwischen dem in Bau befindlichen Forschungsneubau „Laboratory for Advanced Spin Engineering – LASE" der Physik und dem geplanten Forschungsneubau „Laboratory for Ultra-Precision and Micro Engineering – LPME" des Maschinenbaus darstellen. Einschlägige Erfahrungen in der Einwerbung und Durchführung Drittmittel finanzierter Forschungsprojekte werden vorausgesetzt. Ebenfalls vorausgesetzt wird die Zusammenarbeit im Schwerpunkt Advanced Materials Engineering (AME) der TU Kaiserslautern. In der Lehre wird die Professur in den neuen Studiengang Technophysik sowie in anderen Studiengängen der Fachbereiche Maschinenbau/Verfahrenstechnik sowie der Physik verankert.

Die Professur wird zunächst als W2-Stelle im Beamtenverhältnis auf Zeit für sechs Jahre besetzt. Im dritten Jahr findet eine Zwischenevaluation statt; bis zum Ende der Laufzeit wird eine Tenure-Evaluation durchgeführt. Nach erfolgreichem Abschluss dieser und, sofern die allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind, erfolgt die Ernennung unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit in der Besoldungsgruppe W3. Die Verfahren werden in der Satzung über die Qualitätssicherung bei Berufungen der TUK geregelt.

Das Land Rheinland-Pfalz und die TUK vertreten ein Betreuungskonzept, bei dem eine hohe Präsenz der Lehrenden an der Universität erwartet wird.

Neben den allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen gelten die in § 49 des Hochschulgesetzes Rheinland-Pfalz geregelten Einstellungsvoraussetzungen. Der Text ist auf der Homepage der TUK hinterlegt (http://www.uni-kl.de/universitaet/verwaltung/ha-1/ha1-rechtsvorschrift).
Die Ausschreibung richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in einer entsprechenden Karrierephase. Die TUK strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und fordert deshalb qualifizierte Akademikerinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt (bitte der Bewerbung Nachweis beifügen). Die TUK ist eine familienfreundliche Universität, sie schätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder und ermöglicht Chancengleichheit für alle. Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Ausland sind ausdrücklich erwünscht.

Bewerbungen mit Lebenslauf, Darstellung von industrieller Tätigkeit, bisheriger und zukünftiger Forschungsschwerpunkte, Angaben über die bisherige Lehrtätigkeit und Drittmitteleinwerbung, Schriftenverzeichnis und bis zu vier Sonderdrucken werden bis zum 30.04.2018 erbeten an:

Dekanat Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik

Technische Universität Kaiserslautern

Postfach 30 49

67653 Kaiserslautern

E-Mail: dekanat@mv.uni-kl.de